Eisenmangel


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Eisenmangel, was tun?

Eisenmangel ist ein weitverbreitetes Problem. Und er wird nicht immer erkannt, da er schleichend passiert. Hierzulande leiden ca. 10 % der Menschen darunter; bei Frauen im gebärfähigen Alter sind es sogar 20 %. Ob du dazugehörst, kannst du leicht mithilfe eines Bluttests bei deinem Hausarzt herausfinden.

Welche Symptome deuten auf Eisenmangel hin?

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Schwindel
  • Blässe
  • rissige Haut
  • entzündete Mundwinkel

Besonders aufpassen musst du, wenn du regelmäßig Blut verlierst, denn 2 ml Blut enthalten 1 mg Eisen – z. B. während der Menstruation oder aufgrund einer Krankheit. Auch wenn du schwanger bist, ein Baby stillst oder regelmäßig Blut spendest, hast du ein erhöhtes Risiko.

Trinkst du noch dazu gerne Kaffee oder schwarzen Tee und ernährst dich überwiegend pflanzlich oder ganz vegan, solltest du deinen Eisenwert regelmäßig kontrollieren lassen. Denn Pflanzenstoffe wie Phytate und Tannine können die Eisenaufnahme hemmen. Selbst wenn dein aktueller Wert noch im grünen Bereich liegt, kann dein Eisenspeicher-Wert trotzdem schnell wieder sinken – was schleichend einen chronischen Eisenmangel verursachen kann.

Mehr dazu kannst du beim Berufsverband Deutscher InternistInnen nachlesen.

Warum ist Eisen so wichtig für den Körper?

Eisen ist ein Mineralstoff, den unser Körper für verschiedene Funktionen benötigt und der über die Nahrung aufgenommen werden muss.

  • Eisen ist ein Hauptbestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin.
  • Über 70 % des benötigten Eisens nutzt der Körper zur Bildung von Hämoglobin.
  • Es sorgt für den Sauerstoff- und Kohlendioxidtransport im Blut.

Fehlt Eisen, erhalten die Zellen zu wenig Sauerstoff und es kommt zu einem Überschuss an Kohlendioxid. Das kann den Organismus übersäuern und wichtige Körperfunktionen beeinträchtigen.

Wie kann ich Eisenmangel ausgleichen? Ist pflanzliche Ernährung bei Eisenmangel problematisch?

Ja und nein. Eisen aus Fleisch und tierischen Produkten wird am besten aufgenommen, da es in der sogenannten Häm-Form (2-plus-Form) vorliegt. Dieses Eisen ist für den Körper besonders gut verwertbar.

Aber: Auch in vielen pflanzlichen Lebensmitteln steckt viel Eisen – z. B. in Getreide, Gemüse, Samen, Nüssen und Hülsenfrüchten. Ein echtes Highlight sind getrocknete Kräuter wie Thymian (123,6 mg/100 g), Basilikum, Petersilie, Brennnessel oder Pfefferminze.

Kann ich Eisenmangel auch pflanzlich ausgleichen?

Ja! Zwar liegt Eisen aus Pflanzen in der 3-plus-Form vor und ist damit schwerer verwertbar. Zudem werden nur ca. 10 % des Nahrungseisens tatsächlich aufgenommen.

Doch es gibt eine Ausnahme: Spirulina.

  • Das in ihrem Pigment Phycocyanin gebundene Eisen ist doppelt so gut resorbierbar wie Eisen aus Hülsenfrüchten oder sogar Fleisch.
  • Unsere Rohkost-Spirulina enthält ganze 151 mg Eisen pro 100 g – fast so viel wie Thymian.
  • Zum Vergleich: konventionell angebaute, sprühgetrocknete Spirulina enthält manchmal nur 7 mg.

👉 Besonders effektiv ist Spirulina in Kombination mit Vitamin C, weil es Eisen 3-plus in Eisen 2-plus umwandelt.

Praktische Ideen:

  • Spirulina-Flocken über einen Obstsalat streuen
  • Spirulina-Pulver in Orangensaft rühren
  • Oder gleich einen Spiral Flow trinken: unsere Mischung aus eisenreicher Spirulina, Vitamin-C-reicher Acerola, Brennnessel und Banane für extra Magnesium.

Eine schöne Aufschlüsselung über den Eisengehalt verschiedener Lebensmittelgruppen findest du hier.

Hemmt Kaffee die Eisenaufnahme?

Ja. Die Phytinsäure in Kaffee und die Tannine in schwarzem Tee hemmen die Eisenaufnahme deutlich. Daher gilt: Vor und nach deiner Spirulina-Einnahme etwa 2 Stunden warten, bevor du wieder Kaffee oder Tee trinkst.

👉 Als Alternative empfehlen wir unseren Wachmacher Spirtonic: Guarana kombiniert mit Spirulina und aromatischen Ayurveda-Gewürzen. Er macht dich 3–4 Stunden fit – ganz ohne die Nachteile von Kaffee oder Schwarztee.

Fazit: Wie gehe ich am besten mit Eisenmangel um?

Auch wenn du noch lange nicht zum alten Eisen gehörst:
Lass uns das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist!

Mit pflanzlicher Ernährung, Vitamin C und der richtigen Unterstützung durch Spirulina kannst du deinen Eisenhaushalt auf natürliche Weise stabilisieren – nachhaltig, wirksam und ganz ohne Tierleid.

In diesem Sinne: Passt gut auf euch auf 🙂


Talk about your brand

Die Landwirtschaft ist für 70% des Wasserverbrauchs weltweit verantwortlich. In Kombination mit durch den Klimawandel bedingten Extremwetterereignissen führt das in vielen Regionen zu einer verstärkten Wasserknappheit. Deshalb soll der Wasserfußabdruck eine Orientierung geben, welche Lebensmittel eine besonders hohe Wassernutzung im Laufe der Produktion beanspruchen. Hierbei wird zwischen blauem, grünem und grauem Wasser unterschieden.

Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln haben Algen einen sehr geringen Wasserfußabdruck. Dies hat mehrere Gründe: einerseits können Mikroalgen Wasser nutzbar machen, welches für normale landwirtschaftliche Produktion nicht geeignet wäre. Somit wird weniger blaues Wasser benötigt. Aus diesem Grund kann auch ein Großteil des Wassers recycelt werden und immer wieder für die Bewässerung oder zum Waschen genutzt werden 6. Das reduziert die Wassernutzung auf 40 Liter pro kg Rohmasse 7.

Wassernutzung von Algen

Abbildung 1: 3 Ebenen des Wasserfußabdrucks – eigene Darstellungnach WWF Deutschland10

 Abbildung 2: Wasserfußabdruck verschiedener Lebensmittel. Eigene Darstellung nach Ritchie et al. 8

Landnutzung von Algen


Nicht nur in Bezug auf Wasser, sondern auch im Faktor derLandnutzung können Mikroalgenunter speziellen Bedingungen überleben und wachsen. Sie wachsen auf Boden, welcher im gängigen Pflanzenanbau nicht als Ackerland nutzbar gemacht werden kann.9. Hierdurch wird erneut die Klimafreundlichkeit von Algenprodukten deutlich. Für die Herstellung von Algen müssen nämlich zum Beispiel keine Flächen wie der Regenwald gerodet werden, um nutzbares Land zu gewinnen. Dies würde wiederum Ökosysteme schützen und denCO2-Fußabdruck reduzieren. Aktuell wird nämlich noch über1/3 der bewohnbaren Erdoberfläche für die Landwirtschaft genutzt. Somit ist allein der Ernährungssektor für 80% der Entwaldung und 70% des Verlusts von Artenvielfalt verantwortlich10.


Flächenfußabdruck der Ernährung in Deutschland 2008-2010 (in m2/Person)

Abbildung 3: Flächenfußabdruck der Ernährung – eigene Darstellung nach WWF Deutschland11

Insgesamt haben Mikroalgen eine höhere Landnutzungs-Effizienz, wenn man zum Beispiel den Proteinoutput genauer betrachtet. Pro Hektar Landfläche können Algen 15 Tonnen Protein pro Jahr produzieren. Währenddessen sind es bei Sojabohnen, welche als wichtige Proteinquelle in einer pflanzlichen Ernährung gelten, nur zwischen 0,6 und 1,2 Tonnen 12. Aus diesem Grund können Mikroalgen als nachhaltige Proteinquelle angesehen werden.

Lebensmittelverluste bei Algen


Überproduktion und Lebensmittelabfälle belasten das Klima zusätzlich. Alles, was am Ende nicht verzehrt wird, sorgt für einen Ressourcenverbrauch an Ackerfläche, Wasser und Energie. Außerdem verursachen die Herstellung, der Transport und die Entsorgung umweltschädliche Treibhausgasemissionen. Es gilt daher vor allem, dievermeidbaren Lebensmittelverluste zu reduzieren. Laut WWF könnte so eine Menge an Ressourcen eingespart werden:

Abbildung 4: Der Beitrag vermiedener Lebensmittelabfälle zum Ressourcen- und Klimaschutz – WWF Deutschland13

Die Lebensmittelverschwendung in Deutschland liegt jährlich bei 18 Millionen Tonnen. Aber wo entstehen die meisten Lebensmittelabfälle? Ganz klar beim Endverbraucher. Er ist für 40% der Lebensmittelverlusteverantwortlich. Einer der Hauptgründe hierfür ist, dass Lebensmittel nicht rechtzeitig zubereitet und dann entsorgt werden müssen. Ursachen sind meistens eine mangelnde Einkaufsplanung, aufwendige Zubereitungstechniken oder ein falsches Verständnis des Mindesthaltbarkeitsdatums11.

Fazit: Algen als perfekte Ergänzung für deine klimafreundliche Ernährung

Allgemein lässt sich sagen, dass der regionale Anbau von Mikroalgen – so wie bei der deutschen Spirulina – ein sehr klimafreundlicher Prozess ist und im Hinblick auf eine nachhaltigere Landwirtschaft und Ernährung eine entscheidende Rolle spielen kann. Hierbei soll vor allem noch einmal betont werden, dass die Effizienz des Anbaus deutlich besser ist als bei herkömmlichen landwirtschaftlichen Produktionen. Es müssen weniger Ressourcen wie Wasser, Land und Energie verbraucht werden und man erhält einen höheren Ertrag an nutzbarer Biomasse. Es werden kaum Verluste gemacht, da man den kompletten Teil der Alge zur Weiterverarbeitung nutzen kann 6. Trotzdem bleibt anzumerken, dass man nur wenige Gramm an Mikroalgen pro Tag zu sich nehmen sollte und sie somit natürlich nicht die Basis einer klimafreundlichen Ernährung bilden, sondern diese optimal ergänzen. Die besten Tipps für eine klimafreundliche Ernährung: Zusätzlich sollte man beim Lebensmitteleinkauf auf regionale und saisonale Produkte zurückgreifen und so weit wie möglich auf tierische Produkte verzichten. Laut dem WWF können wir fast 50% der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen einsparen, wenn wir unsere Ernährung auf eine Pflanzenbasierte Ernährung umstellen2. Eine Pflanzenbasierte Ernährung sollte Mikroalgen und Meeresalgen aufgrund ihrer Mineral- und wichtigen Nährstoffe beinhalten.  Durch eine Ernährungsumstellung mit der Verwendung von Mikroalgen wird ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft geleistet. Abschließend ist anzumerken, dass sich bereits vermehrt Algen in herkömmlichen Produkten befinden. Dieser Anteil sollte sich weiterhin vergrößern und gleichzeitig einen regionalen Ursprung beibehalten. Mit dem Anbau unserer deutschen Spirulina verfolgen wir dieses Ziel.

 

Quellen:

  1. Bundesumweltministerium (BMU). Mein Essen, die Umwelt und das Klima | Artikel | BMUV. Published 2020. Accessed March 17, 2023. https://www.bmuv.de/TW9
  2. WWF Deutschland. Essen wir das Klima auf? Published 2022. Accessed March 17, 2023. https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/essen-wir-das-klima-auf
  3. OECD. Treibhausgasemissionen. In: Die OECD in Zahlen und Fakten 2015-2016. Die OECD in Zahlen und Fakten. OECD; 2016:148-149. doi:10.1787/factbook-2015-62-de
  4. Hofmann M, Ringeis J, Timmermann E. Klimaneutral essen – Emissionen reduzieren. Algenladen. Published November 29, 2019. Accessed March 17, 2023. https://www.algenladen.de/klimaneutral-essen-emissionen/
  5. Friedl T. Haben Algen Einfluss auf das Klima? Max-Planck-Institute. Published 2010. Accessed March 21, 2023. https://www.ds.mpg.de/116147/20
  6. Sayre R. Microalgae: The Potential for Carbon Capture. BioScience. 2010;60(9):722-727. doi:10.1525/bio.2010.60.9.9
  7. Hofmann M, Ringeis J, Timmermann E. Ihr wollt klimaneutral essen? Dann achtet auf diese 5 Dinge. Algenladen. Published November 24, 2019. Accessed March 17, 2023. https://www.algenladen.de/klimaneutral-essen/
  8. Ritchie H, Rosado P, Roser M. Environmental Impacts of Food Production. Our World Data. Published online December 2, 2022. Accessed March 24, 2023. https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food
  9. Caporgno MP, Mathys A. Trends in Microalgae Incorporation Into Innovative Food Products With Potential Health Benefits. Front Nutr. 2018;5:58. doi:10.3389/fnut.2018.00058
  10. WWF Deutschland, ed. So schmeckt Zukunft: Der kulinarische Kompass für eine gesunde Erde: Wasserverbrauch und Wasserknappheit. Published online 2021. https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Landwirtschaft/WWF-Studie-Kulinarischer-Kompass-Wasser-Zusammenfassung.pdf
  11. WWF Deutschland, ed. Tonnen für die Tonne. Published online 2012. https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Landwirtschaft/studie-tonnen-fuer-die-tonne.pdf
  12. EUFIC. Mikroalgen: Was sind sie und wie werden sie kultiviert und genutzt? eufic: food facts for healthy choices. Published 2023. Accessed March 21, 2023. https://www.eufic.org/de/lebensmittelproduktion/artikel/mikroalgen-was-sind-sie-und-wie-werden-sie-kultiviert-und-genutzt
  13. Noleppa S, Cartsburg M. Das große Wegschmeißen – vom Acker bis zum Verbraucher: Ausmaß und Umwelteffekte der Lebensmittelverschwendung in Deutschland. WWF Deutschland, ed. Published online 2015. https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Landwirtschaft/WWF-Studie-Das-grosse-Wegschmeissen.pdf